Im Flugzeugbau werden heute bei großen Bauteilen oft Verbundwerkstoffe eingesetzt. So bestehen z.B. Ruderflächen moderner Verkehrsflugzeuge aus einer CFK*-Honeycomb-Sandwichstruktur. Bei diesen kommt es durch die Belastung der Teile im Flugbetrieb mit der Zeit immer wieder zu kleinsten Wassereinschlüssen, die dann wiederum in großen Höhen gefrieren und sog. Delaminationen, also Ablösungen der oberen Schichten, verursachen können. Schäden, die bei der Wartung der Flugzeuge frühestmöglich erkannt werden müssen.
Das Projektlabor für Werkstoffe im Flugbetrieb an der Hochschule Hannover arbeitet an Verfahren, die mittels Thermographie Wassereinschlüsse in solchen Bauteilen detektieren können. Die Thermografie als bildgebendes und berührungsfreies Prüfverfahren bietet sich für ein Screening an, ein systematisches und schnelles Überprüfen, bevor sich ein Mitarbeiter mittels eines Gerüstes verdächtige Stellen ansehen muss.